Nachgefragt: Lina Gutbier, Fachberaterin für interaktive Erlebnisinstallationen

Messestand EuroShop

Heute treffen wir Lina auf dem Messestand der vertigo systems GmbH auf der EuroShop 2020 in den Düsseldorfer Messehallen. Lina erklärt, wo ›living surface‹ eingesetzt werden kann und wie ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung abläuft.

interaktive Bodenprojektion auf Messe
interaktives Messehighlight

Hallo Lina! Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Messestand hier auf der EuroShop. Der Besucherandrang ist ja wirklich beeindruckend, die Leute sind begeistert. 

Lina: Wir freuen uns immer total auf die Messezeit! Der vertigo-Messestand ist jedes Mal anders und wir sind gespannt auf die Besucher! (Bis jetzt haben wir ausschließlich positives Feedback von den Besuchern erhalten...und unsere Standnachbarn freuen sich für uns mit ☺)

Auch wenn hier nicht alle Kollegen vor Ort sind, hinter der Technik steckt natürlich ein ganzes Team und Jahre voller Arbeit – und das macht sich in der Qualität bemerkbar!

Direkt einmal die Frage: Wie funktioniert denn der ›living floor‹?

Lina: Im Grunde gibt es ein paar Komponenten, die für den ›living floor‹ miteinander kommunizieren: 

Der Projektor als Ausgabegerät, unsere ›living surface‹ Software mit den gewünschten Inhalten, die Kameratechnologie, welche die Bewegungen auf der Fläche erkennt sowie der PC und eine Montagebox, in der alle Komponenten an der Decke befestigt sind. 

Immer dann, wenn ich auf der interaktiven Projektionsfläche unterwegs bin, erkennt die Kamera meine Bewegungen. Im selben Moment reagiert der Inhalt und der Fisch flieht vor meiner Interaktion, ich erzeuge leichte Wellenbewegungen um mich herum und bin ein Teil des ganzen Szenarios!   

vertigo systems ist als Aussteller ja auf verschiedenen Fachmessen vertreten. Aus welchen Branchen kommen denn die Interessenten und Kunden?

Lina: Uns sprechen Interessenten aus ganz verschiedenen Branchen an. Interaktive Oberflächen sind in der Tat durchaus vielfältig: Man kann uns auf Messen, in Shops, Hotels, Wartebereichen, Museen oder auch überall dort, wo Kinder unterhalten werden wollen, einsetzen. 

Viele unserer Kunden sind begeistert und lassen ihre ›living surface‹ Systeme in Deutschland und auch weltweit im Dauerbetrieb laufen!

Dann ist das Spektrum der Kunden ja sehr weit gefächert. Wie läuft denn der Erstkontakt ab?

Lina: Oft haben die Kunden unsere Systeme schon einmal irgendwo im Einsatz gesehen und finden uns dann im Internet oder auch auf unseren Messeständen. Wir haben das Glück, dass viele Kunden uns dann persönlich kontaktieren und mehr erfahren möchten. Jeder Kunde ist individuell, hat eigene Vorstellungen zu der Umsetzung in den eigenen vier Wänden und bekommt von uns natürlich eine darauf zugeschnittene Beratung! 

Wer uns noch nicht kennt, kann sich auch von den Möglichkeiten im Showroom in Köln überzeugen lassen – hier sind alle Optionen aufgebaut, die man sich in Ruhe anschauen kann! Gemeinsam wird dann im Brainstorming erarbeitet, wie das Konzept beim Kunden aussehen könnte.

Und in welchen Schritten kommt man dann zu einem erfolgreichen Projekt? Was steht am Anfang der Planung und wie geht es dann weiter?

Lina: Ganz wichtig ist es zu wissen, wie die Situation vor Ort überhaupt aussieht! Dazu helfen dann Fotos des gewünschten Installationsortes, Grundrisse oder Visualisierungen der Planungsbüros/Architekten. 

Wir wollen sichergehen, dass wir die passende Konfiguration anbieten. Deshalb arbeiten wir auch mit einem breiten Spektrum an Projektoren und Displays und installieren nicht einfach das gleiche System bei jedem Kunden. Dann muss natürlich überlegt werden, welches Produkt und welcher Content am besten zum Kunden und zur Location passt. 

Gemeinsam gehen wir step-by-step die Möglichkeiten durch und erarbeiten ein individuelles Angebot. 

Wie kann man sich dann die Inhalte vorstellen? Welche Effekte und Spiele kann ich so direkt nutzen – und gibt es die Möglichkeit zur Individualisierung?

Lina: Wir haben wirklich tolle Inhalte im Bestand, die einfach nie langweilig werden! Allein das Aquarium mit seiner sehr entspannenden Wirkung auf Jung und Alt kann man sich stundenlang anschauen und selbst mit in die Unterwasserwelt eintauchen! 

Alternativ gibt es aber auch Content, der mit eigenen Inhalten wie individuellen Grafiken und Logos ruckzuck zum Leben erweckt werden kann – so kann man beides verbinden und muss das Rad nicht neu erfinden. 

Wir freuen uns aber auch immer total auf individuelle Projekte, in denen etwas ganz Neues geschaffen wird! 

Was passiert nach der Installation – zum Beispiel, wenn es technische Probleme geben sollte?

Lina: Die Kollegen aus dem Support lassen unsere Kunden natürlich auch nach der Installation nicht im Regen stehen – wir haben ein Supportsystem, in dem ebenfalls wieder individuell auf den Kunden eingegangen und geholfen wird! 

Wo ist der Mehrwert für die Kunden? Rechnet sich das denn?

Lina: Im Grunde muss man sich einfach fragen, ob man für ein Alleinstellungsmerkmal bereit ist! So wird man automatisch zum Magneten, denn natürlich wollen z.B. die Kids lieber zu dem Zahnarzt oder in den Shop mit den lustigen Spielen am Boden, an der Wand oder auf dem Tisch! Es gibt super viele spannende Inhalte und es werden nicht weniger ☺ Die Besucher kommen gern wieder und geben ihre positive Erfahrung an ihren Bekanntenkreis weiter  - das spricht sich natürlich rum! 

Wir haben viele Installationen, die bereits seit Jahren laufen, immer noch begeistern und ihre Anziehungskraft noch lange nicht verloren haben.

Du arbeitest jetzt schon seit 5 Jahren für vertigo systems. Was schätzt Du an Deiner Arbeit besonders?

Lina: Es macht einfach Spaß in einem familiären Betrieb zu arbeiten, in dem man sich und seine Ideen selbst einbringen darf. Dazu kommen die Kunden mit ihren neuen Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten, da ist kein Projekt wie das andere! 

Weltweit bekommen wir Anfragen und realisieren Projekte - das ist einfach super spannend! 

Wenn Du an die vergangenen Projekte zurückdenkst, welches ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Lina: Das ist jetzt wirklich total schwierig, weil es so viele unglaublich tolle Projekte gibt und gab! Aber der unangefochtene Platz 1 bleibt wohl das Projekt mit der Uniklinik Bonn, wobei wir einfach mein absolutes Lieblingsprodukt ›paint2life‹ entwickeln durften. 

Hierbei können Kinder die Unterwasserbewohner eines Aquariums nach dem eigenen Geschmack gestalten und sie per Knopfdruck zum Leben erwecken, bevor sie mit ihnen spielen. Die Umsetzung von der Produktidee bis zur Verwirklichung der Installation dauert natürlich seine Zeit, aber das Ergebnis ist einfach überragend. Egal welchen Kunden wir die interaktive Malstation zeigen, einfach jeder ist begeistert!

Vielen Dank für das Gespräch Lina!

 

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Wir freuen uns auf Sie!

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